Dem UNICEF-Label ging ein intensiver Partizipationsprozess voraus. Daraus entstand ein Massnahmenkatalog mit Absichten, welche in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Im Jahr 2019 durfte die Stadt Sursee das UNICEF Label entgegennehmen. Im Jahr 2022 wurde die Stadt für weitere vier Jahre zertifiziert.
Die UN-Kinderrechtskonvention legt die Rechte der Kinder fest. Sie ist das erfolgreichste und am häufigsten ratifizierte völkerrechtliche Übereinkommen. Die Schweiz ist ihr im Jahr 1997 beigetreten. Gemäss dieser Konvention haben Kinder, definiert als bis 18-Jährige, ein Recht darauf, angemessen versorgt, gefördert und geschützt zu werden und sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Die Unicef-Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» hat zum Ziel, die Umsetzung der Kinderrechtskonvention auf kommunaler Ebene zu unterstützen. Sie fördert gezielt Prozesse, um die Kinderfreundlichkeit zu steigern und ermöglicht es Schweizer Gemeinden erstmals, eine Standortbestimmung zu diesem Thema durchzuführen.
Die Stadt ist sich der eingegangenen Verpflichtung bewusst und geht mit dem notwendigen Engagement an die Umsetzung des Massnahmenkatalogs. Innerhalb der Verwaltung ist der Fachbereich Gesellschaft zuständig.
Die Stadt verpflichtet sich zur Umsetzung von Massnahmen, welche alle vier Jahre neu mir der UNICEF verhandelt werden. Die Massnahmen basieren auf einer vertieften Auseinandersetzung mit der aktuellen Situation und orientieren sich an den Handlungsfeldern aus dem Kinder- und Jugendleitbild der Stadt Sursee:
- Mitwirkung, Mitgestaltung, Mitbestimmung
- Schutz und Anlaufstellen
- Möglichkeiten für eine Freizeitgestaltung und soziale Kontakte
- formelle und informelle Bildungsmöglichkeiten
- Freiräume und Mobilität
- Kommunikation, Vernetzung, Kooperation