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5. März 2025
Das Primarschulhaus St. Martin wird in den kommenden Jahren erweitert. Im Aussenbereich wird ein «Kunst am Bau-Projekt» realisiert. Die Skulpturengruppe «Karavane – ein Gliederfüssler und vier Vierfüssler» des Künstlers René Odermatt erhält den Zuschlag. Die Arbeiten aller eingeladenen Künstlerinnen und Künstler können vom 10. bis 28. März 2025 während den regulären Öffnungszeiten im Eingangsbereich der Stadtverwaltung besichtigt werden.

Im Rahmen eines Wettbewerbs hat die Stadt Sursee Vorschläge für eine Kunstinstallation beim neuen Primarschulhaus St. Martin entgegengenommen. Sechs Künstlerinnen und Künstler wurden von der Jury eingeladen, ihre Projekte zu präsentieren. Die Jury setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertreten des Stadtrats, der Stadtverwaltung, den Stadtschulen, Kunst- und Kulturschaffenden und Fachpersonen Architektur. Sie empfiehlt, «Karavane – ein Gliederfüssler und vier Vierfüssler» des Künstlers René Odermatt aus Küssnacht am Rigi zur Ausführung.

Skulpturen aus Eichenholz
Inspiriert durch Holzfundstücke aus der Natur, entwirft René Odermatt für das Schulhaus St. Martin eine Karawane aus einem Gliederfüssler und vier Vierfüsslern. In einem kunstvollen Schnitz- und Sägeprozess formt er die Skulpturen aus alten Baumstämmen aus Eichenholz. Der Künstler erschafft neue Wesen und Objekte, die bei den Betrachtenden individuelle Bilder hervorrufen. Die Skulpturen sind in einer S-Form als Karawane angeordnet. Dies ermöglicht eine Einbindung in die Umgebung, beispielsweise in einen Baum- oder Grüngürtel. Die Jury würdigt die poetische Ausstrahlung und starke visuelle Präsenz der Skulpturen. «Die Arbeit ist unprätentiös und selbstbewusst, strahlt eine eigene Körperlichkeit und Ästhetik aus», heisst es im Jurybericht. Die Skulpturengruppe wirke selbsterklärend und rufe Assoziationen hervor, welche zum Geschichten erzählen anregen. Zugleich erweitere sie den Interaktionsradius der Kinder im Aussenbereich der Schulanlage.

Das Projekt von René Odermatt wird nun weiterbearbeitet und bis zur geplanten Eröffnung des erweiterten Primarschulhauses Ende 2026 realisiert. Die Arbeiten aller sechs eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern sind vom 10. bis 28. März 2025 während den regulären Öffnungszeiten im Eingangsbereich der Stadtverwaltung ausgestellt und können frei besichtigt werden.

Für das Projekt «Kunst am Bau» beim Schulhaus St. Martin sind 110'000 Franken im bewilligten Sonderkredit eingestellt (siehe Kasten). Das Projekt stützt sich auf die Richtlinien «Kunst und Bau» der Stadt Sursee. Darin ist festgehalten, dass die Stadt Kunst am Bau-Projekte bei ihren öffentlichen Bauten fördert und einen Teil der Bausumme für Kunst bzw. Kunstwerke einsetzt.

Neue Schulanlage: Im Mai 2025 starten die Arbeiten für die erste Etappe
Die Schulanlage St. Martin wird in den kommenden Jahren erneuert und erweitert. Im Juni 2024 haben die Stimmberechtigten dem Sonderkredit von 30,6 Millionen Franken zugestimmt. Vorgesehen ist ein neues Primarschulhaus mit zwölf Klassenzimmern und zwei Räumen für das technische Gestalten. Weiter werden ein Mehrzweckgebäude mit Einfachturnhalle, ein Mehrweckraum und Räume für die Tagesstrukturen gebaut. Die bisherigen Provisorien (Pavillon und Container mit Kapazitäten für neun Klassen) können nach der Erstellung der Neubauten aufgelöst werden. Das neue Schulgebäude kann bei Bedarf für mindestens vier weitere Klassen aufgestockt werden. Die Umgebung wird so gestaltet, dass sie nicht nur von der Schule, sondern auch von der Quartierbevölkerung genutzt werden kann. Das Projekt wird in zwei Etappen umgesetzt. Der Baustart für die erste Etappe (Schulgebäude) ist für Mai 2025 geplant. Bezogen wird das neue Schulhaus Ende 2026. Die zweite Etappe (Mehrzweckgebäude mit Turnhalle und Räume Tagesstrukturen) ist von November 2027 bis Juli 2029 vorgesehen.

tt
Visualisierung: Ein Gliederfüssler und vier Vierfüssler bilden eine Karawane: Die Skulpturen des Künstlers René Odermatt werden künftig im Aussenbereich des neuen Primarschulhauses St. Martin zu sehen sein.
tt
Foto: Eine Skulptur von René Odermatt im Himmelrich in Luzern.

Kontakt

Judith Studer-Niederberger, Vorsteherin des Ressorts Bildung und Kultur
041 926 92 93
judith.studer@stadtsursee.ch