Mit der SOORSidee will die Stadt kleinere Projekte ermöglichen, die einen Mehrwert für ein Quartier, das Wohnumfeld und das gesellschaftliche Zusammenleben in Sursee schaffen. Die Stadt stellt dafür 20'000 Franken bereit. Auf der Mitwirkungsplattform www.sursee-forum.ch sind ab dem 2. September 2024 jene Vorhaben aufgeschaltet, die alle Kriterien erfüllen. Die Bevölkerung und weitere Interessierte können vom 2. bis am 22. September 2024 über ihre Lieblingsprojekte abstimmen und so mitbestimmen, welche Vorhaben unterstützt werden sollen. Im Anschluss verteilt die Stadt die 20'000 Franken unter jenen Projekten, die bei der Abstimmung am meisten Stimmen erzielt haben.
Wer abstimmen will, muss sich unter www.sursee-forum.ch registrieren. Danach können alle Teilnehmenden einmalig für beliebig viele Projekte stimmen, indem man den «Daumen hoch»-Button anwählt. Viel Spass beim Voten!
Folgende Projekte sind zur Abstimmung freigegeben (mehr und ausführliche Informationen ab dem 2. September 2024 unter www.sursee-forum.ch):
- Gratis-Mittagstisch im Brändi: Im Restaurant Cayenne der Stiftung Brändi an der Münsterstrasse soll monatlich ein Mittagstisch für Jung und Alt angeboten werden. Organisiert wird dieser von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen der Werkgruppe Sursee der Stiftung Brändi. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, ein regionales Menü mit Suppe, Salat, Hauptspeise (4 Varianten) sowie Dessert zu essen. Dazu gibt es ein Getränk, Kaffee und vor allem schöne Begegnungen. Die ersten Durchführungen sollen für die Gäste kostenlos sein. Ziel des Mittagstisches ist es, die Inklusion zu fördern und Barrieren zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung abzubauen.
- Sonnenliege für Spielplatz Lungholz: Der Spielplatz Lungholz (im Quartier Mariazell, nahe des Luzerner Kantonsspitals) ist ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Um sich gemütlich zu entspannen und miteinander in Kontakt zu treten, soll eine Sonnenliege aufgestellt werden. Bislang sind die Sitzgelegenheiten beim Spielplatz beschränkt. Mit der Liege soll sich dies ändern.
- Lesetandem in der Bibliothek: Ehrenamtliche – vielfach sind es Seniorinnen und Senioren – treffen sich einmal wöchentlich mit Kindern und Jugendlichen in der Regionalbibliothek Sursee, um zirka eine Stunde miteinander zu lesen. Dadurch soll die Freude am Lesen geweckt und die Lesekompetenz gestärkt werden. Zudem leistet das Projekt einen Beitrag zur Integration von Migrantinnen und Migranten und fördert den generationenübergreifenden Austausch. Das Angebot gibt es bereits. Nun soll die Finanzierung für weitere Durchführungen gesichert werden.
- Outdoor-Sitzkissen fürs Quartier Mariazell: Der Quartierverein Mariazell möchte grosse, bedruckte Outdoor-Sitzkissen anschaffen. Diese sollen bei Veranstaltungen im Quartier zum Einsatz kommen, aber auch sonst von den Quartierbewohnenden, anderen Organisationen und bei Anlässen der Stadt Sursee zur Verfügung stehen.
- Neue technische Geräte für Soliladen: Im Soliladen in der Haselmatte können Armutsbetroffene vergünstigt Lebensmittel einkaufen. Der Laden wird von einem nicht-gewinnorientierten Verein und von Freiwilligen betrieben. Der Laden möchte neue technische Geräte anschaffen, die die Arbeit erleichtern und effizienter machen.
- Filmanlass «Brändi» im Stadttheater: Bewohnende und Mitarbeitende des Wohnhauses Sursee der Stiftung Brändi sind daran, einen Kurzspielfilm zu erstellen. Der Film soll der Öffentlichkeit gezeigt werden und mit einem geselligen Anlass verbunden werden, der die Inklusion fördert.
- Mittagssport für Mitarbeitende: Arbeitnehmende, die in Sursee arbeiten oder im Home-Office sind, sollen sich über den Mittag einmal wöchentlich in einer Turnhalle in Sursee treffen und sportlich betätigen können. Damit sollen die Bewegung und der Austausch zwischen den verschiedenen Firmen in der Stadt Sursee gefördert werden.
- Frauencafe international: Alle zwei Monate treffen sich Frauen und Kinder zum gemeinsamen Austausch im reformierten Kirchgemeindehaus. Es gibt Kaffee, Tee, Sirup und Kuchen. Das Projekt wurde 2024 von zwei Asylsuchenden initiiert und soll den Austausch zwischen den verschiedenen Kulturen fördern. Um besondere Anlässe, wie einen Lotto-Nachmittag, einen Brunch, Referate oder Spielsachen zu kaufen, wird Geld benötigt.
- Schnitzeljagd durch Sursee: Familien und weitere Interessierte sollen in Sursee gratis Schnitzeljagden absolvieren können. Auf einer Webseite können sich Interessierte das nötige Material herunterladen. Dadurch sollen Familien einer sinnvollen, bewegungsfreundlichen und gemeinschaftlichen Beschäftigung nachgehen. Je nach Alterskategorie gibt es verschiedene Schnitzeljagden, die durch unterschiedliche Quartiere in Sursee führen.
- Pétanque im Lungholz: Auf dem Spielplatz Lungholz soll eine Anlage erstellt werden, um Pétanque zu spielen. Damit soll dem Quartier und den Bewohnenden von Sursee ein Treffpunkt ermöglicht werden, um gemeinsam zu spielen und sich auszutauschen.
- Ludotrail – spiel dich durch Sursee: Ein Spielparcours führt mitten durch Sursee. Die Spiele sind individuell gestaltet und passen thematisch zur Umgebung. Vorgesehen sind 20 bis 25 Posten. Die Ausleihe der Spiele für den Spielparcours soll für die Teilnehmenden finanziell erschwinglich sein.
- Kreativ-Garasch für Soorserinnen und Soorser: Die Kreativ Garasch soll den Einwohnenden von Sursee einen Platz und Raum bieten, um sich kreativ zu betätigen. Sei es künstlerisch, handwerklich, musikalisch oder auch sportlich. Das Projekt gibt es bereits in Sursee. Mit einem Beitrag aus der SOORSidee würden die Angebote der Kreativ-Garasch gestärkt.
Das steckt hinter der SOORSidee
Die SOORSidee ist das partizipative Budget der Stadt Sursee. Damit werden kleinere Projekte ermöglicht, die das gesellschaftliche Zusammenleben stärken – nach dem Grundsatz von der Bevölkerung für die Bevölkerung. Ziel ist es, das gesellschaftliche Engagement zu fördern und auf einfache Art und Weise Projekte von Surseerinnen und Surseer zu ermöglichen. Insgesamt stehen 20'000 Franken zur Verfügung. Das partizipative Budget wird in einem Pilotprojekt getestet. Es wird nach Abschluss ausgewertet und gegebenenfalls in den Folgejahren weitergeführt.